Unser Gehirn liebt Abkürzungen – und genau das macht Onlinebetrug so gefährlich (#7)
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19. November 2025
Unser Alltag ist voller Reize und Botschaften, die unsere Aufmerksamkeit gewinnen – ob Fernsehwerbung, Social-Media-Posts oder Pop-up-Anzeigen im Netz. Alle verfolgen das Ziel, unser Verhalten zu beeinflussen. Da jede Entscheidung kognitive Energie kostet, greift unser Gehirn auf mentale Abkürzungen zurück, um Zeit zu sparen und effizient zu handeln. Diese Denkmechanismen helfen uns im Alltag, schnell zu reagieren und Routineentscheidungen zu treffen.
Kriminelle kennen diese psychologischen Muster und nutzen sie gezielt aus. Dabei verwenden sie viele verschiedene Arten der Täuschung. Manche geben sich als Vorgesetzte, Behörden oder Banken aus, andere spielen mit künstlicher Dringlichkeit oder Knappheit, um uns zu überstürztem Handeln zu bewegen. Wieder andere wirken sympathisch oder teilen vermeintlich gemeinsame Interessen, um Glaubwürdigkeit und Sympathie zu schaffen.
Auch wenn die Methoden sich unterscheiden, das Ziel ist immer dasselbe: uns unter Druck zu setzen und unsere spontanen Entscheidungen auszunutzen.
Nehmen Sie sich Zeit. Atmen Sie durch. Prüfen Sie Absender, Nachrichteninhalt und Glaubwürdigkeit, bevor Sie reagieren. Oft reicht schon ein Moment des Innehaltens, um einen folgenschweren Fehler zu vermeiden.
Denn wer die Tricks kennt, durchschaut sie – und schützt sich selbst am besten.